Was sind Betriebliches Gesundheits­management (BGM)
und Betriebliche Gesundheits­förderung (BGF)?

Betriebliches Gesundheits­management
(Badura, 2003)

...ist die Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit, Organisation und die Befähigung zum gesundheitsfördernden Verhalten der Mitarbeiter(innen) zum Ziel haben.“ Es steuert und koordiniert die Aktivitäten der betrieblichen Gesundheitsförderung mittels Managementmethoden und implementiert sie in die Betriebsorganisation. BGM ist Teil des Managements für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb.

Betriebliche Gesundheits­förderung
(Luxemburger Deklaration)

„...ist eine moderne Unternehmensstrategie und zielt darauf ab, Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen (einschließlich arbeitsbedingter Erkrankungen, Arbeitsunfälle und Stress), die Gesundheitspotenziale der Mitarbeiter zu stärken und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern“.

BGM ist eine Investition mit mehrfacher Rendite

Auf den internationalen Märkten müssen sich hiesige Unternehmen mit ihren älteren Belegschaften gegenüber „jungen“ Unternehmen in Schwellenländern durchsetzen Bereits heute scheidet in Deutschland mehr als jeder vierte (27,8%) aus gesundheitlichen Gründen aus dem Erwerbsleben aus. Durchschnittliches Alter dabei: 55,1 Jahre (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Im Jahr 2030 werden 40% der Erwerbsfähigen älter als 50 Jahre sein. Ältere Belegschaften haben aber naturgemäß einen höheren Krankenstand. Vor allem Langzeiterkrankungen schlagen mit zunehmendem Alter stärker zu Buche.

In den vergangenen Jahren haben sich auch die Belastungen am Arbeitsplatz verschoben: Weg von körperlichen und chemischen, hin zu mentalen und kognitiven Belastungen. Psychische Störungen und Rückenerkrankungen sind auf dem Vormarsch – in allen Altersgruppen! Arbeit erfordert heute adäquate Gesundheitskonzepte für alle Beschäftigten.

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