Warum überhaupt Betriebliches Gesundheits­management?

Gesellschaft und Arbeitswelt haben sich stark verändert und werden sich weiter verändern.

Begriffe wie Globalisierung, demografischer Wandel und Fachkräftemangel begegnen uns fast täglich. Auch wenn sie sich etwas abnutzen, so beschreiben sie doch Zustände und Entwicklungen, die gerade für Unternehmen hohe Relevanz haben.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein zentrales Instrument, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Stärker denn je wird die Gesundheit der Mitarbeiter künftig den Erfolg eines Unternehmens bestimmen. Denn die Bevölkerung schrumpft und das Durchschnittsalter steigt. Unternehmen, die im Wettbewerb bestehen wollen, können gerade hier für sich Lösungswege finden.

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Was bringt das passende BGM dem Unternehmen, effektiv und wirtschaftlich!

BGM-Maßnahmen müssen 2 Kriterien erfüllen:

  1. Sie müssen wirken und das Kosten-Nutzen-Verhältnis muss stimmen.
  2. In zahlreichen Studien haben Wissenschaftler Betriebliches Gesundheitsmanagement geprüft und kommen zu folgenden eindeutigen Ergebnissen:

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

  • reduziert Gesundheitsrisiken, senkt Krankheitshäufigkeiten und fördert gesundheitsbewusste Verhaltensweisen.

Bewegungsprogramme

  • sorgen dafür, dass die Beschäftigten körperlich aktiver sind und seltener Muskel-Skelett-Erkrankungen auftreten.

Ernährungsprogramme und gesundes Kantinenessen

  • verändern den Verzehr von Obst-, Gemüse-, Fett- und Ballaststoffen.

Ergonomische Maßnahmen

  • verbessern die körperliche Befindlichkeit der Mitarbeiter, da sie weniger unter Beschwerden des Bewegungsapparates leiden und seltener Verletzungen auftreten.

Maßnahmen zur Stressbewältigung

  • zeigen signifikant positive Effekte. Experten halten dabei eine Kombination aus individuellen und organisatorischen Maßnahmen für die effektivste Form der Intervention bei psychischen Belastungen. Zudem tragen eine transparente Unternehmenskommunikation und gute Führung zur Stressbewältigung bei.

Situation und Bedarf heute

Wo genau liegen Bedarf und die Ursachen von Arbeitsausfalltagen

Mit dem voranschreitenden demografischen Wandel, der Verschiebung der Anforderungen und mit dem zunehmenden Alter der Mitarbeiter und Kompetenzträger sind Unternehmen schon heute zunehmend mit allen altersbedingten gesundheitlichen Erscheinungen konfrontiert. Der Erhalt der Leistungsfähigkeit und damit der Wertschöpfung des Unternehmens ist signifikant davon abhängig, wie Unternehmen die körperliche und psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten fördern.

Und das rechnet sich!

Das schlagkräftigste Argument für den Einsatz von BGF-Maßnahmen und die Integration von Betrieblichem Gesundheitsmanagement in die Unternehmensorganisation ist die Reduktion von Arbeitsunfähigkeit. Untersuchungen haben ergeben, dass sich bei Mitarbeitern, die an Programmen zur Gesundheitsförderung
teilnehmen, die krankheitsbedingten Fehlzeiten um 12 bis 36 Prozent verringern.
Experten haben sowohl für allgemeine als auch krankheitsspezifische Interventionen Kosten- Nutzen-Verhältnisse von 1:2,5 bis 1:10,1 ermittelt.

Das heißt: Für jeden Euro, den Unternehmen in Gesundheitsförderung stecken, sparen sie bis zu 10 Euro durch reduzierte Kosten für Fehlzeiten!



Denn schon heute:

  •  liegt ungefähr für jeden zweiten Versicherten eine Arbeitsunfähigkeitsmeldung vor (DAK Gesundheitsreport 2014)
  • sind neben der gestiegenen Betroffenheitsquote auch die Erkrankungshäufigkeit gestiegen
  • gehen ein Viertel aller Fehltage auf das Konto von Muskel-Skelett-Erkrankungen, angeführt von Rückenschmerzen.
  • rangieren 2015 auf Platz zwei die psychischen Erkrankungen. Bei der Krankheitsdauer stehen sie mit durchschnittlich rund 33 Tagen Ausfallzeit pro Erkrankungsfall sogar an der Spitze. Psychische Erkrankungen gehören zu den kostenintensivsten Krankheitsarten und belasten signifikant den Arbeitgeber
  • begünstigen schlechte Ernährungsgewohnheiten – ob aus Zeitmangel oder als Trostpflaster – die Entstehung von Verdauungsproblemen und Stoffwechselerkrankungen.

Wenn die Belastungen dauerhaft deutlich schwerer wiegen als die Ressourcen zu ihrer Bewältigung, dann kann sich ein Burnout-Syndrom entwickeln. Burnout ist dabei so wenig ein Leiden der „Starken“ wie Depression eine Erkrankung der „Schwachen“ ist.

Es kann jeden treffen.

Das tückische daran: Es beginnt schleichend und führt über eine Abwärtsspirale in einen Zustand der totalen Erschöpfung – und in Krankheit.

Burnout ist keine medizinische Diagnose, aber ein Risikozustand, der in Erkrankungen wie Depression, Alkoholmissbrauch, Angststörungen, chronischen Schmerzen, Tinnitus oder Bluthochdruck steuern kann. Als Frühwarnsymptome gelten vermehrtes Engagement und pausenloses Arbeiten – der Beruf wird zum Lebensinhalt und eigene Bedürfnisse werden missachtet.

Wir beraten Sie gerne - unverbindlich!

Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle kosten deutsche Unternehmen alljährlich Milliardensummen.
Tendenz steigend.

Besorgniserregend: Mittlerweile sind unter 20 Jährige häufiger krank als über 45 Jährige. Dazu kommt, dass mit zunehmendem Alter die körperlichen Gebrechen und damit die Fehlzeiten drastisch zunehmen. Das liegt vor allem an der Schwere der Krankheitsbilder. Ganz vorn rangieren mittlerweile psychische Erkrankungen, wie das Burn-Out-Syndrom, mit durchschnittlich 24 Fehltagen pro Krankheitsfall, gefolgt von Herzkreislauf- und Muskel/ Skelett-Erkrankungen mit rund 17 Fehltagen.

Viele dieser Krankheiten sind nach heutigem Kenntnisstand vermeidbar.

 

 

Indikator Kurzzeiterkrankungen

Häufige Kurzzeiterkrankungen sollten hellhörig machen.

Sie können ein frühes Symptom einer angespannten Situation im Unternehmen sein. Ein Management, das dieses Zeichen erkennt und ihm nachgeht, kann rechtzeitig gegensteuern – und dabei deutlich Kosten sparen.

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